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aus der Zettelsammlung von Uhrd Grim

Urupa

Von Urupa aus machten wir uns auf den Weg zur Deat'h Sea um der Legende der Hagedorns1) nachzugehen. Angeblich war es den Hagedorns gelungen einen Weg zu finden wie man unbeschaded in den korrumpierten Gebieten außerhalb Basaivs zu reisen. Die Hagedorns, eine Zwergen-Sippe die erfolgreich in diesen Gebieten nach wahren Elementen schürften, war zuletzt bei XXX2) gesehen worden. Aus den Aufzeichnungen, die Malcolm gefunden hatte, war hervorgegangen, dass der Ort wohl seinen gesamten Reichtum den Hagedorns verdankte, dort musste es mehr Informationen über den Verbleib der Sippe geben.

Unsere Reise entlang des Seroent Rivers verlief ohne nennenswerte Ereignisse, abgesehen von einer bombastischen Show, die ich mit Hilfe meiner Begleiter in einem Dorf auf halben Weg zwischen Servales und K'tenshin vorgeführt haben um unsere Reisekasse zu füllen. Ich bin mir sicher die Dorfbewohner werden noch in Jahren von Malcolms Feuerwerk und meinen überaus gelungenen Zaubertricks berichten. Allein bei der Verschwundene Tochter des Dorfältesten hoffe ich, dass die holde Maid den Trick nicht verraten wird.

XXX

Als wir in XXX angekommen sind, stellen wir fest, dass obgleich die Hagedorns seit nunmehr knapp 100 Jahren verschwunden sind, das Dorf noch immer von ihren Errungenschaften zehrt. Allem Anschein nach herrscht hier ein florierender Handel mit wahrem Feuer, das in der nahegelegenen Death's Sea geschürft wird.

Über den Verbleib der Hagedorns kann und der hilfsbereite Chronist des Ortes wenig mitteilen. Vor 100 Jahre kehrte die Sippe eines Abends nicht von ihrer Ausfahrt auf die Death's Sea zurück. Die Dörfler hatten sich lange Zeit nicht getraut das Gut der Hagedorns zu betreten, erst vor kurzem sei es neu bezogen worden; ihre Habseligkeiten hat man eingelagert3).

Auch wenn es mir jedes Mal Bauchschmerzen bereitet, kamen wir überein, dass es das Beste sei, wenn Malcolm einen Knochenkreis auslegt und versucht mit einem aus der Sippe Kontakt aufzunehmen. Da aich die Dörfler Interesse am Verbleib der Hagedorns zeigten baute Malcolm seinen Knochenkreis im Dorf auf, nicht ohne die Schaulustigen zu warnen, dass das was in den Kreis treten würde grässlich sein könnte. Und in der Tat, das was dann in den Kreis trat hatte nichts mit einem Zwergen gemein. Zwar humanoid im groben, aber mit unzähligen Armen und grotesk verzerrt. Auch riss etwas an der Gestalt, so dass es Malcolm nicht gelang sie im Kreis zu halten.

Der Anblick war zu viel für die meisten der Dörfler, die schreiend davon rannten, und weckte auf der anderen Seite Malcolms Ehrgeiz, der alsbald einen stärkeren Knochenkreis aufgebaut hatte und das Ritual wiederholte. Auch das was nun erschien war grotesk entstellt, hatte aber geringfügig mehr Ähnlichkeit zu einem Zwerg. Auch vielen uns Ketten auf, die anscheinend an dem Wesen zogen und es gen Jenseits zogen. Uns gelang es diese Ketten zu sprengen und so, das Wesen, in den Kreis zu holen. Alsbald die Ketten gesprengt waren, war auch die zwergische Gestalt des Wesens eindeutig.

Wie sich herausstellte waren die Hagedorns auf ihrer letzten Ausfahrt in die Death's Sea einem Horror in die Arme gelaufen, der sie seither zu seinem Spaß quälte. Wir erfuhren von dem Pfadengegenstand welches die Hagedorns in den korrumpierten Gebieten schützte und was nötig war um uns ein solchen Gegenstand herzustellen.

Death's Sea

Nachdem wir den Verbleib der Hagedorns geklärt hatten und Malcolm mit den Informationen zum erbauen eines ähnlichen Schutzgegenstands zufrieden war entließen wir die Seele des Zwergs in die Freiheit und widmeten uns der zweiten Legende, die uns in diese Region geführt hatte. Den Ewigbrennenden Baum aus dessen Rinde sich Malcolm eine Feuerstelle für seine Rituale machen will um nicht immer ganze Haine entwalden zu müssen.

Mit den Informationen die wir über den Standort des Baumes hatten, suchten wir erfahrene Feuerschürfer auf, deren Ortskenntnisse der Death's Sea wir mieten wollten. Schließlich einigten wir uns mit einem Troll, selbst Elementarist und auf der Suche nach dem Baum, unsere Ressourcen zu vereinen um den Baum zu finden.

Die Ausfahrt war zu meiner Überraschung relativ ruhig, ich hatte von der See des Teufels mehr Hindernisse auf unserer Queste erwartet, doch die See war ruhig und auch die Tierwelt behelligte uns kaum. Im ersten Teil der Suche nach dem brennenden Baum, wurde das Schiff von einem Schwarm Feuer-Adler und deren kleineren Begleitern, Feuer-Vögel, angegriffen. Gar wundervolle Tiere, deren Federn nun mein Haar und Nakas Bogen schmücken, aber keine große Gefahr für uns. Mit Leichtigkeit gelang es uns den Großteil der Tiere einzufangen um sie an Land an Tierliebhaber zu verkaufen. Auf der Heimfahrt machte es uns die See und ihre Bewohner schwerer. Vier Chimären griffen das Schiff an, aber letztlich waren auch sie kein Hindernis für die vereinten Kräfte unserer Gruppe und der Crew des Troll-Captains.

Der Ewigbrennende Baum

Der Ewigbrennende Baum ist ein majestätischer Baum. Seine Krone, sieben Meter über dem Lavaboden thronend, misst 50 Meter im Durchmesser, der Stamm am Boden knapp 6 Meter im Radius. Der Stamm, das Geäst und seine Krone brennen lichterloh und doch bleibt er unbeschadet. Selbst an der Stelle, an der wir die Borke des Baumes abgetragen haben regenerierte der Baum binnen weniger Minuten und sah kurz nachdem wir unsere Arbeiten beendet hatten bereits wieder makellos aus.

Der Legende nach verwandelte sich einst ein von einem Horror gequälter Elf in diesen Baum um so der Seelenpein zu entrinnen, den der Horror ihm aufzwang.

1)
FIXME lieber Meister, die Hagedorns brauchen eigentlich einen mehr zwergischen Namen ;-)
3)
man sollte diesen Dienst für Investitionen im Auge behalten, ich kann mir vorstellen, dass sich daraus in Zukunft ein brummendes Geschäft machen lässt.