Tanid Agh
- Windling
- Illusionistin
Legende
Tanid Agh dient in vielen Bereichen der Erziehung junger Windlinge von Glenwood Deep seit Generationen als mahnendes Beispiel. Ein allzu freizügiges und wanderlustiges Leben ist nicht so gut wie es sich im ersten Moment anhört. Tanid, als junge Frau ausgezogen um die Welt kennenzulernen kehrte nach vielen Jahre des Mühsals zurück ins Deep. Doch während ihr geschundener Körper wiederhergestellt werden konnte, war ihr Geist nicht mehr von den Schrecken Basaivs derart verworren, dass sie dem Wahnsinn verviel und die Gemeinschaft wieder verließ und den Rest ihrer Tage ein einsames Leben zu fristen.
Im Kreis der Windling Illusionisten wird auch die andere Seite der Medaille erzählt. Tanid, eine junge und hoch begabte Illusionistin hatte bald schon alle Wahrheiten erforscht, die der Wald ihr bot und zog deshalb hinaus in die Weiten Basaivs. Hier erklomm sie die höchsten Berge, stieg hinab in die tiefsten Höhlen und flog hoch über den grünsten und wildesten Wäldern die man sich vorstellen kann. Auf ihren Reisen lernte sie, teils verstörende, Details über die Wahrheiten der Realität die den meisten Windlingen so fremd sind, dass sie nach ihrer Heimkehr oft an der Engstirnigkeit der anderen Windlinge scheiterte.
Da Tanid sich nicht vorstellen konnte nach einem halben Jahrhundert des Abenteuerns nun unter der Ignoranz der Unwissenden ihren Lebensabend zu verbringen zog sie abermals aus um einen Weg zu finden die Facetten der Realitäten für künftige Generationen Windling Illusionisten zugänglich zu machen, auf das sie den anderen Windlingen damit besser helfen könnten wenn die Zeit sie braucht, als Tanid dies konnte.
Die Spur Tanids verliert sich wenige Jahre nachdem sie den Wald verlassen hat, aber immer wieder erreichten „Brotkrumen“ den Wald und die Illusionisten begannen sie zu kultivieren und analysieren. Eingewoben in die Legende Tanids wurden die Brotkrumen an die nächsten Generationen Illusionisten weiter gegeben, ihnen zu helfen und sie besser zu wappnen, für den Tag an dem sie der Windlinggemeinschaft im Deep zur Seite stehen müssten.
Denn die Sache mit der Wahrheit ist, dass es ihrer viele gibt und jeder seine eigene finden muss. Dereinst wird es einen Illusionisten geben der in all den Brotkrumen die Wahrheit findet und damit Zugang zu den Vermächtnissen Tanids.
Der Mantel Tanids, hat sie auf all ihren Reisen begleitet - so heißt es - doch sieht man ihm die Abenteuer, deren Zeuge er geworden ist, nicht an. Ein prächtiger Mantel aus Pfauenfedern, in deren Augen die Facetten der Realitäten schimmern und den Betrachter in seinen Bann ziehen.
In den Bibliotheken der Elfen fanden sich Notizen zu Tanids Reise bevor sich ihre Spur in den Chroniken verliert, welche besagten, dass sie sich mit einer Gruppe wagemutiger Windlinge aufgemacht hat Richtung Nord-Westen Basaivs. Die Gruppe wurde zuletzt in Luradom gesehen, einer Ruinen-Stadt, die heute knapp eine halbe Woche innerhalb der Waste liegt.
Weitere Nachforschungen ergaben, dass Tanid als Botschafterin des Troll-Königs in Barsaive gewirkt hat. Ihre Reisen führten sie regelmäßig von Barsaive bis weit in den Westen durch die Waste. Notizen eines Chronisten deuten darauf hin, dass sich zwischen Ahg und dem König trotz der offensichtlichen Gegensätzen von Windlingen und Trollen eine Freundschaft entwickelt hatte. Zum Leid vieler Trolle im Königreich, da Tanid vielen von ihnen derbe Niederlagen bereitete und auf ihren „Opfern“ nach gewonnenem Zweikampf einen guten Kesra-Wein genoss.